Eine sich wandelnde Region im Miniaturformat: Das "Kabaischen" in Tétange verbildlicht, wie sich die Minett Region verändert
Sechs Schlafmöglichkeiten warten hier auf neugierige Gäste, wo vor Jahrzehnten die Lorenwagen voll mit dem kostbaren, erzhaltigen "Minette"-Gestein gewogen wurden. Das alte Verwaltungsgebäude der Eisenhüttengesellschaft in Tétange trieft förmlich von Geschichte; von hier aus ging das Gestein in alle Stahlbetriebe der Region und schuf so einen Teil des Reichtumgs, den das Großherzogtum im 20. Jahrhundert ausmachte. Aus diesem historischen Gebäude ist jetzt - wie vielerorts in der Minett-Region - etwas Neues geworden: Eines der "Kabaisercher" des "Minett Trail".
Die Arbeiten zur Verwandlung dieses alten Verwaltungsgebäudes hatten dabei die ganz klare Vision, die bestehende, historische Grundform des Gebäudes zu erhalten und zu respektieren. Zuständig hierfür war das Architektenbüro Tetra Kayser Associés. So bleibt die Aussenfassade dieselbe, und auch das Innenleben soll weiterhin die enge Verbindung zu der industriellen Vergangenheit verdeutlichen. Mit "Street Art" und Fresken wird dieses "Kabaischen" industriekulturell bespielt. Den ersten Stock mit den Schlafmöglichkeiten erreicht man über eine Leiter, die Schlafmöglichkeiten werden durch drei Separaträume aufgeteilt.
Getreu den Prinzipien des zero waste, wurden Baustoffe, die im Zuge der Sanierung entfernt werden mussten, recycelt und anderswo wiederverwendet.
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